Klimaanlagen Wartung - Jährlich empfohlen

Ohne Klima geht nichts mehr.

Rund 85 Prozent aller Mittelklasse-Autos und schon 60 Prozent der Kleinwagen laufen mit dem beliebten Extra vom Band.

Doch nun brauen sich Gewitterwolken am Horizont zusammen. Die coolen Helfer haben einen entscheidenden Schönheitsfehler: Sie sind nicht ganz dicht – und zwar ausnahmslos.

Das Kältemittel (meist vom Typ R 134a) verduftet im Laufe der Jahre klammheimlich aus dem Klimakreislauf.

 

"Fahrzeugklimaanlagen können bauartbedingt keine hermetisch geschlossenen Systeme sein", heißt es in einem internen Papier des Zulieferers Waeco. "Ein gewisser schleichender Kältemittelverlust wird von der Autoindustrie akzeptiert."

 

Pro Jahr verliert jede Klimaanlage 10 bis 15 Prozent ihres Füllmittels an die Außenluft.

 

Die Hersteller kennen die Problematik, verweigern aber beharrlich den Service.

Im Inspektionsheft fehlen die Punkte Lecksuche, Neubefüllen oder Reinigen der Klimaanlage in der Regel komplett.

Oft beschleunigt falsche Pflege den schleichenden Tod. Denn wer die Klimaanlage nicht mindestens zehn Minuten pro Monat laufen lässt, erhöht das Risiko von Undichtigkeiten erheblich.

Grund: Schmieröl und Klimamittel entmischen sich mit der Zeit.

 

Nur eine gepflegte Klimaanlage sorgt bei hohen Außentemperaturen für erfrischende Kühle und nicht für einen muffig-modriger Geruch.

Dadurch erhöht sich nicht zuletzt die Fahrsicherheit – denn angenehme Temperaturen sorgen für höhere Konzentration.

Schlecht gewartete Klimaanlagen riechen nicht nur unangenehm, sondern führen oft zu Halskratzen, tränenden Augen, vermehrtem Niesen und Kopfschmerzen.

Denn in den Filtern können sich Pilze, Viren und Keime bilden.

 

Damit die Klimaanlage nicht ausfällt oder zum Nährboden für Krankheitserreger mutiert, rate ich zu einer jährlichen Klimawartung inkl. Desinfektion des Verdampfer.

Wenn Ihre Klimaanlage bereits Probleme macht, führen wir gerne auch eine Diagnose an dieser durch.

 

Die gängigste Methode für die Diagnose ist eine Drückprüfung.

Bei Leckagen gibt es zwei Möglichkeiten, die wir Ihnen beide anbieten können.

Es gibt die Möglichkeit dem Kältemittel ein sogenanntes UV-Lecksuchmittel beizusetzen, dieses fluoresziert bei UV Licht. So kann eine undichte Stelle gefunden werden.

 

Bei den etwas schwierigeren Fällen bei denen das Kältemittel nur sehr langsam entweicht bzw. das UV-Mittel nicht austritt gibt es die Möglichkeit mit einem sogenannten Formiergas die Leckage zu suchen.

Hier wird die Klimaanlage mit 95% Stickstoff und 5% Wasserstoff unter Druck gesetzt.

Mit einem Gasmessgerät kann das austretende Gas nun aufgespürt und lokalisiert werden.

Da die Moleküle des Formiergases kleiner sind, als bei dem Kältemittel R134a, findet sich so jede Undichtigkeit..